Wie schon erwähnt rappelt es mich ein  paar Mal im Jahr und ich koche ein Menü mit mehreren Gängen für einige Freunde. Oft sind es spezielle Zutaten, die mich inspirieren, manchmal ist es ein Thema oder die Küche eines Landes. Dieses Mal waren es die frischen Gemüse des Frühjahrs – vor allem Rhabarber und Spargel. Für Erdbeeren war es Ende Mai leider noch etwas zu früh. Weiterlesen »

Dieser Gang ist wohl das Gericht das mir das größte Kopfzerbrechen gemacht hat. Es stand sehr schnell fest, dass es ein Gang im Menü werden soll. Eigentlich war es sogar der Ausgangspunkt überhaupt über ein Frühlingsmenü nachzudenken. Ich hatte eine Rhabarber-Creme-Brûlée als Bestandteil einer Vorspeise einmal in einem Restaurant gegessen und mir in den Kopf gesetzt sie nachzukochen. Nur war das leichter gesagt als getan. In meinen Kopf wusste ich genau was ich wollte. Die Creme sollte hellrosa, fast glasig und schnittfest sein. Und das sollte sich allerdings als Herausforderung erweisen. Ich habe zwei Wochen lang fast jeden Tag eine Probevariante gekocht: Weiterlesen »

Als Kind bestand mein Sommer mehr oder weniger daraus meiner Mama beim Einwecken von Obst und Gemüse zu helfen. Bohnen abknipsen, Erbsen auspaalen, Pflaumen entkernen – und ganz wichtig: Gewürzgurken vorbereiten. Jeden Sommer wurden davon so zwischen 40 und 60 Gläser eingeweckt. Das hieß Gurken schrubben, Zwiebeln schälen, Gläser stopfen, Sud kochen. Im Nachhinein betrachtet bin ich mir sicher, dass meine Mama das oft genug verflucht hat. Es war schon sehr viel Arbeit. Aber als Kind fand ich es toll. Wir saßen meist mit Mama und Oma gemeinsam zusammen, jeder hatte seine Aufgabe und es wurde nebenbei geklönt. Allerdings hatte ich auch die Freiheit mich zu verziehen und spielen zu gehen, wenn ich die Nase voll hatte. Ein unschätzbarer Vorteil ;).

Aber zurück zu den Gurken. Die ersten Gurken wurden jeden Sommer im Tonkrug eingelegt und in den Keller gestellt. Es dauerte ein paar Tage und dann gab es herrlich knurpschige Gewürzgurken.

Als ich zu Hause auszog, war das Rezept für diese Gurken eines der wenigen, die ich mir vorher schon bei meiner Mama aus dem Rezeptbuch abgeschrieben hatte. Und ich setze noch immer jedes Jahr mindestens eine große Portion so an. Da ich keinen Keller habe, der sich für die Lagerung des Tonkruges eignet, kommen sie bei mir ein eine große Schüssel mit Deckel und so in den Kühlschrank. Geht auch.

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So zwei- oder dreimal im Jahr rappelt es mich und ich lade mir Freunde ein, um sie mit einem 5-Gänge-Menü zu bekochen. Jetzt ist es mal wieder so weit – die Einladungen sind raus, das Menü formt sich langsam in meinem Kopf. Ich werde Euch an meinem Findungsprozess teilhaben lassen. Ideen, Hinweise, Kritik – ich bin offen für alles.

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05. Mai 2013 · Kommentieren · Kategorien: Balkon

Unsere Wohnung hat zwei Balkone. Einer geht zur Straße heraus in Richtung Süd-West. Das heißt, im Sommer steht die pralle Sonne von ca. 12 Uhr bis Sonnenuntergang darauf. Der andere geht zum Innenhof und bekommt gar keine Sonne. In den letzten Jahren habe ich auf dem hinteren Balkon einige Kräuter gezogen, aber meist Blumen in den Kästen gehabt. Der vordere Balkon wurde komplett mit Blumenkästen gestaltet. Leider haben die Blumen die Sommerhitze nicht lange überlebt. Im Frühjahr und Frühsommer sah der Balkon immer traumhaft aus. Aber danach ist alles schnell gekippt. So viel Wasser, wie nötig gewesen wäre, konnten wir den Pflanzen gar nicht geben.

In diesem Jahr habe ich beschlossen, die Sonne für Gemüse und Erdbeeren zu nutzen. Ich hoffe, dass wir einige der Pflanzen besser über den Sommer bekommen – andere werden dann wohl schon aufgegessen sein.

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