Besondere Anlässe erfordern den Besuch in besonderen Restaurants. Für uns ist dieses besondere Restaurant in Dresden das Schmidt’s in Hellerau. Wir gehen nicht oft dorthin – eigentlich nur einmal im Jahr. Aber das ist Absicht. Manche Dinge sollte man besonders sein lassen, um sie richtig wert zu schätzen und zu genießen.

Ich mag dieses Restaurant auf mehreren Gründen sehr gern. Zum ersten wird viel Wert auf regionale und saisonale Zutaten gelegt. Es gibt eine Wochenkarte, die man auch im Internet einsehen kann. Dazu kommt eine Tageskarte, die an der Tafel an der Wand des Restaurants zu finden ist. Diese Tageskarte ändert sich meist im Laufe des Abends, Gerichte werden neu zusammengestellt. Ich mag das. Zeigt es doch, dass auf frische Zutaten gesetzt wird.

Ein weiterer Grund ist, wie mit diesen Zutaten umgegangen wird. Sie werden sorgsam behandelt und kommen meist in ziemlich natürlicher Konsistenz auf den Teller. Ich schätze das sehr.

Weiterlesen »

Ich wünschte, ich könnte schreiben. Dann würde ich über den Koch schreiben, der es anmaßend findet, dass seine Gäste sein Essen bewerten.

So lautete ein Tweet von mir heute früh. Inzwischen bin ich soweit, dass ich sage – was soll’s. Ich tue es trotzdem.

Gestern Nachmittag im Auto lief wie meist MDRinfo. Irgendwo muss frau ja mitbekommen, was so los ist in der Welt – oder spezieller in Mitteldeutschland. Als ich einschaltete, lief gerade ein Telefoninterview mit Peter Maria Schnurr, dem einzigen 2 Sterne-Koch in Sachsen. Nun lausche ich normalerweise gern guten Köchen und hörte entsprechend aufmerksam zu. Es ging darum, dass er seine Sterne schon seit Jahren verteidigt, warum es in Ostdeutschland so wenige Sterne-Restaurants gibt, ob der Gault Millau noch zeitgemäß ist – und die letzte Frage zielte auf seine Meinung zu Foodblogs (eigentlich eher auf die Bewertung von Restaurants durch Blogs) ab.

Die Antwort fand ich im ersten Moment arrogant, dann machte sie mich nachdenklich und nach einigem Nachdenken machte sie mich wütend.

Weiterlesen »

Kochen ist nicht mein einziges Hobby. Ich stricke auch sehr gern und ab und zu setze ich mich an die Nähmaschine. Für meinen Geschmack viel zu selten, aber der Alltag ist mit Familie, Arbeit, Haushalt und Kochen voller, als ich es mir so wünschen würde.

Aber ab und zu packt mich eine Idee. Letzten Sommer war es das „Gewürzetui“. Wir fahren im Urlaub grundsätzlich in Ferienwohnungen. Selbst kochen ist für uns aus mehreren Gründen das Mittel der Wahl. Die Kinder sind ziemlich wählerisch und ich selbst muss aufpassen, was so im Essen enthalten ist. Und da das Kochen ja auch im Urlaub Spaß machen soll, ist wenigstens eine Grundausstattung an Gewürzen nötig. Um diese möglichst platzsparend zu verstauen, habe ich dieses Gewürzetui genäht. Weiterlesen »

Als ich das Datum des letzten Eintrages gesehen habe, habe ich mich schon etwas erschrocken. Dass das jetzt schon so lange her ist, war mir nicht aufgefallen. Aber Sommer, Ferien, Urlaub und die wiederentdeckte Freude am Nähen haben mich etwas vom Blogschreiben abgehalten. Aber ich habe in der Zeit so einige Rezepte „gesammelt“, die ich in der nächsten Zeit präsentieren werde.

Fangen wir passend zur Jahreszeit mit Pflaumenmus an. Im Garten meiner Eltern stand ein großer Pflaumenbaum, der jedes Jahr unglaublich viele Früchte trug. Also gab es in der Zeit immer Pflaumenkuchen (Hefeteig mit Pflaumen darauf, ganz saftig – ein Traum) und es wurde Pflaumenmus gekocht. Immer nach dem gleichen Rezept. Und es ist das beste Pflaumenmus, das ich kenne. Nur Pflaumen, Zucker und etwas Essig. Keine Gewürze, bitte. Das habe ich versucht. Und am Ende haben wir immer wieder festgestellt, dass es pur einfach am besten schmeckt. Ein bisschen Zeit muss man einplanen, aber es lohnt sich! Weiterlesen »

Ich muss zugeben, dass ich nicht der begeisterste Fischesser bin. Aber zu einem Menü gehört für mich ein Fischgang. Da mir aber die große Erfahrung fehlt, fällt es mir immer besonders schwer hier ein Gericht zu finden. Diesmal war recht schnell gar, dass ich Lachs im ohnehin auf 80° heißem Backofen in Folie zubereiten wollte. Einige verschiedene Varianten ihn zu würzen, haben wir im Vorfeld ausprobiert und uns für „Koriander“ entschieden. Bei der Beilage fiel die Entscheidung auf Schmorgurken. Sie haben einen schönen Biss, der eine gewisse Frische ins Gericht bringt. Der Senf ist aromatisch, aber trotzdem so dezent, dass er das feine Aroma des Lachses nicht „erschlägt“. Außerdem ist das Gericht in kurzer Zeit zubereitet. Weiterlesen »