Jedes Jahr im September steht in der Schule der Kinder der „Tag der Sprachen“ an und die Kinder sind aufgefordert etwas zum Frühstücksbuffet zum Thema „Europa“ beizusteuern. Als das große Kind in der ersten Klassen war, habe ich lange überlegt, was wir mitgeben. Es sollte möglichst eher etwas kleines sein und gut aus der Hand essbar und natürlich Kindern schmecken. Unsere Lösung war: Shortbread. Und seitdem bestehen die Kinder jedes Jahr darauf, dass es das wieder gibt. Über die Jahre habe ich verschiedene Rezepte ausprobiert. Weiterlesen »

Als ich das Datum des letzten Eintrages gesehen habe, habe ich mich schon etwas erschrocken. Dass das jetzt schon so lange her ist, war mir nicht aufgefallen. Aber Sommer, Ferien, Urlaub und die wiederentdeckte Freude am Nähen haben mich etwas vom Blogschreiben abgehalten. Aber ich habe in der Zeit so einige Rezepte „gesammelt“, die ich in der nächsten Zeit präsentieren werde.

Fangen wir passend zur Jahreszeit mit Pflaumenmus an. Im Garten meiner Eltern stand ein großer Pflaumenbaum, der jedes Jahr unglaublich viele Früchte trug. Also gab es in der Zeit immer Pflaumenkuchen (Hefeteig mit Pflaumen darauf, ganz saftig – ein Traum) und es wurde Pflaumenmus gekocht. Immer nach dem gleichen Rezept. Und es ist das beste Pflaumenmus, das ich kenne. Nur Pflaumen, Zucker und etwas Essig. Keine Gewürze, bitte. Das habe ich versucht. Und am Ende haben wir immer wieder festgestellt, dass es pur einfach am besten schmeckt. Ein bisschen Zeit muss man einplanen, aber es lohnt sich! Weiterlesen »

Ich muss zugeben, dass ich nicht der begeisterste Fischesser bin. Aber zu einem Menü gehört für mich ein Fischgang. Da mir aber die große Erfahrung fehlt, fällt es mir immer besonders schwer hier ein Gericht zu finden. Diesmal war recht schnell gar, dass ich Lachs im ohnehin auf 80° heißem Backofen in Folie zubereiten wollte. Einige verschiedene Varianten ihn zu würzen, haben wir im Vorfeld ausprobiert und uns für „Koriander“ entschieden. Bei der Beilage fiel die Entscheidung auf Schmorgurken. Sie haben einen schönen Biss, der eine gewisse Frische ins Gericht bringt. Der Senf ist aromatisch, aber trotzdem so dezent, dass er das feine Aroma des Lachses nicht „erschlägt“. Außerdem ist das Gericht in kurzer Zeit zubereitet. Weiterlesen »

Dieser Gang ist wohl das Gericht das mir das größte Kopfzerbrechen gemacht hat. Es stand sehr schnell fest, dass es ein Gang im Menü werden soll. Eigentlich war es sogar der Ausgangspunkt überhaupt über ein Frühlingsmenü nachzudenken. Ich hatte eine Rhabarber-Creme-Brûlée als Bestandteil einer Vorspeise einmal in einem Restaurant gegessen und mir in den Kopf gesetzt sie nachzukochen. Nur war das leichter gesagt als getan. In meinen Kopf wusste ich genau was ich wollte. Die Creme sollte hellrosa, fast glasig und schnittfest sein. Und das sollte sich allerdings als Herausforderung erweisen. Ich habe zwei Wochen lang fast jeden Tag eine Probevariante gekocht: Weiterlesen »

Als Kind bestand mein Sommer mehr oder weniger daraus meiner Mama beim Einwecken von Obst und Gemüse zu helfen. Bohnen abknipsen, Erbsen auspaalen, Pflaumen entkernen – und ganz wichtig: Gewürzgurken vorbereiten. Jeden Sommer wurden davon so zwischen 40 und 60 Gläser eingeweckt. Das hieß Gurken schrubben, Zwiebeln schälen, Gläser stopfen, Sud kochen. Im Nachhinein betrachtet bin ich mir sicher, dass meine Mama das oft genug verflucht hat. Es war schon sehr viel Arbeit. Aber als Kind fand ich es toll. Wir saßen meist mit Mama und Oma gemeinsam zusammen, jeder hatte seine Aufgabe und es wurde nebenbei geklönt. Allerdings hatte ich auch die Freiheit mich zu verziehen und spielen zu gehen, wenn ich die Nase voll hatte. Ein unschätzbarer Vorteil ;).

Aber zurück zu den Gurken. Die ersten Gurken wurden jeden Sommer im Tonkrug eingelegt und in den Keller gestellt. Es dauerte ein paar Tage und dann gab es herrlich knurpschige Gewürzgurken.

Als ich zu Hause auszog, war das Rezept für diese Gurken eines der wenigen, die ich mir vorher schon bei meiner Mama aus dem Rezeptbuch abgeschrieben hatte. Und ich setze noch immer jedes Jahr mindestens eine große Portion so an. Da ich keinen Keller habe, der sich für die Lagerung des Tonkruges eignet, kommen sie bei mir ein eine große Schüssel mit Deckel und so in den Kühlschrank. Geht auch.

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