Kennt Ihr das? Man geht in ein Restaurant und es gibt etwas, was man unbedingt nachkochen möchte. Mir geht es meist mit Kleinigkeiten so. Mal ein Bestandteil des Desserts oder ein Mouse. In diesem Fall ging es um ein Rote Bete-Chutney, das es zum Steak gab. Es hatte die richtige Mischung aus süss und sauer, die Gewürze waren sehr dezent. Das besondere waren die Senfkörner, die reichlich enthalten waren und beim Kauen angenehm platzten.

Zu Hause habe ich mich gleich auf die Suche nach einem Rezept vergleichbaren Rezept gemacht. Aber gefunden habe ich keines. Also hieß es „selbst ist die Frau“. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Es ist vielleicht etwas zu süß. Beim nächsten Mal werde ich etwas weniger Zucker nehmen.

Heute Abend haben wir es zum Käse-Brot gegessen. Aber ich kann es mir auch gut zum Grillen vorstellen.

rotebetechutney

Rote Bete-Chutney
 
Ergibt ca. 400 ml Chutney.
Autor:
Zutaten
Chutney
  • 280 g Rote Bete - geschält und fein geraspelt (gewogen ohne Schale)
  • 125 ml Balsamico
  • 75 g brauner Zucker (oder auch etwas weniger)
  • 1 Sternanis
  • ¼ TL Kümmel, gemahlen
  • ¼ TL Koriander, gemahlen
  • 1 TL Salz
Senfkörner-Sud
  • 3 EL Senfkörner
  • 3 EL Balsamico
  • 2 TL brauner Zucker
Zum Abschmecken
  • 1 TL Zitronenabrieb
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Himbeeressig
Zubereitung
  1. Die Roten Bete mit Balsamico, Zucker, Kümmel, Sternanis, Koriander und Salz in einen Topf geben, aufkochen lassen, die Hitze reduzieren und ca. 30 Minuten im geschlossenen Topf garen.
  2. Gleichzeitig in einem anderen Topf die Senfkörner mit Balsamico und Zucker aufkochen und dann im geschlossenen Topf bei geringer Hitze ziehen lassen.
  3. Wenn die Roten Bete gar sind, den Sternanis entfernen, pürieren und die Senfkörner-Mischung zum Chutney geben. Ohne Deckel bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist.
  4. Zum Schluss mit Zitronenschale, Zitronensaft, Himbeeressig und gegebenfalls Salz abschmecken.
  5. So heiß wie möglich in Twist-Off-Gläser gefüllt, sollte es sich einige Zeit halten.

Nachtrag: nachdem das Chutney einige Tage gezogen war, hat sich die Süße stark verloren und der Essig hat mehr Gewicht bekommen. Es ist immer noch süß-sauer, aber eher mit einem leichten Übergewicht auf der Sauer-Seite.

2 Kommentare

  1. Moin!
    Cool hast du das gemacht. Ich werde auf jeden Fall weiterstöbern, aber allein schon das Rote Bete Chutney ist schon auf der Liste zum Nachkochen. Weißt du ob Senfkörner ablaufen können?
    Liebe Grüße!

    • Schön, dass Du den Weg her gefunden hast und danke für den Kommentar. Wäre schön, wenn Du mal berichtest, ob Dir das Chutney schmeckt.
      Grundsätzlich verlieren alle Gewürze mit der Zeit an Geschmack. Aber das ist bei diesem Chutney nicht so schlimm. Die Senfkörner geben in erster Linie die Struktur, die kleinen, knallenden Körner zum Draufbeißen.

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