Rumtopf kennt sicher jeder. Marmeladentopf ist im Prinzip das Gleiche. Nur ohne Alkohol. Und mit Marmelade. Es wird immer aus den Früchten, die gerade reif sind, eine Marmelade gekocht und dann noch heiß in den großen Topf gerührt.

Da die Zusammensetzung jedes Jahr eine andere ist, ist auch der Geschmack jedes Jahr etwas anders. Dieses Jahr werde ich meinen Topf und seinen Inhalt dokumentieren.

In letzter Zeit sind wir dazu übergegangen am Wochenende abends wieder Brot zu essen. Und dazu sehr beliebt ist der gute alte Eiersalat. Ja, uns ist schon bewusst, dass der eigentlich vollkommen unmodern ist. Aber ganz ehrlich? Das stört uns gar nicht! Er schmeckt nämlich.  Weiterlesen »

Immer wenn meine Oma früher die Großfamilie um den Tisch versammelte gab es das gleiche Dessert.  Zitronencreme. Ich habe sie als Kind nicht unbedingt geliebt. Damals hat mich das gestört, was ich heute daran besonders mag: es ist ein eher leichtes, luftiges, zitroniges und nicht besonders süßes Dessert. Gerade nach eher schwerem Essen finde ich es perfekt. Dazu kommt, dass es sich prima vorbereiten lässt und nicht viel Arbeit macht. Wir essen dazu meist eine Kleks angeschlagene, gesüßte Schlagsahne. Weiterlesen »

Ich bin zu spät. Mehr als eine Woche. Das hätte eigentlich mein Weihnachtspost sein sollen. Aber am Ende habe ich die Zeit lieber mit der Familie, als vor dem Rechner verbracht. Deshalb also zu spät. Aber der Post kommt wenigstens überhaupt noch.

Ohne diesen Salat wäre Weihnachten für mich nicht Weihnachten. Als Kind mochte ich ihn gar nicht. Aber allein der Akt der Herstellung gehörte zum Fest dazu. Eigentlich begann damit Weihnachten für mich. Am 23.12. saßen meine Mutter, meine Oma und ich in der Küche und schnippelten, was das Zeug hielt. Denn dieser Aufwand lohnt sich nicht für eine kleine Schüssel. Zu Hause wurde immer eine große 10-l-Emaille-Schüssel davon hergestellt. Zum ersten Mal davon gegessen wurde am 24.12. zum Frühstück – und dann solange bis die Schüssel leer war. Meist dauerte das bis Anfang Januar. Dann war es auch gut, dass er (endlich) alle war. Weiterlesen »

Als Kind bestand mein Sommer mehr oder weniger daraus meiner Mama beim Einwecken von Obst und Gemüse zu helfen. Bohnen abknipsen, Erbsen auspaalen, Pflaumen entkernen – und ganz wichtig: Gewürzgurken vorbereiten. Jeden Sommer wurden davon so zwischen 40 und 60 Gläser eingeweckt. Das hieß Gurken schrubben, Zwiebeln schälen, Gläser stopfen, Sud kochen. Im Nachhinein betrachtet bin ich mir sicher, dass meine Mama das oft genug verflucht hat. Es war schon sehr viel Arbeit. Aber als Kind fand ich es toll. Wir saßen meist mit Mama und Oma gemeinsam zusammen, jeder hatte seine Aufgabe und es wurde nebenbei geklönt. Allerdings hatte ich auch die Freiheit mich zu verziehen und spielen zu gehen, wenn ich die Nase voll hatte. Ein unschätzbarer Vorteil ;).

Aber zurück zu den Gurken. Die ersten Gurken wurden jeden Sommer im Tonkrug eingelegt und in den Keller gestellt. Es dauerte ein paar Tage und dann gab es herrlich knurpschige Gewürzgurken.

Als ich zu Hause auszog, war das Rezept für diese Gurken eines der wenigen, die ich mir vorher schon bei meiner Mama aus dem Rezeptbuch abgeschrieben hatte. Und ich setze noch immer jedes Jahr mindestens eine große Portion so an. Da ich keinen Keller habe, der sich für die Lagerung des Tonkruges eignet, kommen sie bei mir ein eine große Schüssel mit Deckel und so in den Kühlschrank. Geht auch.

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