Die Brotbacklaune hat mal wieder zugeschlagen. In der letzten Woche habe ich schon Roggensauerteigbrot und die Geiersthaler Sonne gebacken, da mein Sauerteig dringend mal wieder richtig aufgepäppelt werden musste. Aber da die Kinder Sauerteigbrot noch immer nur mögen, wenn es ganz frisch ist, kam der Vorschlag von feinschmeckerle als #twitback das Ludwigsburger Spitzbrot von Plötzblog zu backen, gerade recht.

spitzbrot_anschnittDas Backen hat viel Spaß gemacht. Es war sehr faszinierend und amüsant zu beobachten welch beachtliche Größe das Brot erreichte. Es stellte mich zum Teil vor einige Herausforderungen. Wie bekommt man das Brot mit einen zu kleinen Schieber auf einen zu kleinen Backstein? Aber am Ende hat alles geklappt. Das Brot schmeckt sehr gut. Die Kruste ist dick und knusprig, die Krume fest, elastisch, saftig und aromatisch. Das ist definitiv ein Brot, dass ich noch oft backen werde.

Das Brot in seiner ganzen Größe im Vergleich zum 500g-Honig-Glas

Das Brot in seiner ganzen Größe im Vergleich zum 500g-Honig-Glas

Ludwigsburger Spitzbrot nach Plötzblog
 
Autor:
Zutaten
Vorteig
  • 260 g Weizenmehl Type 1050
  • 260 g Wasser
  • 0,2 g Frischhefe
Autolyse-Teig
  • Vorteig
  • 470 g Weizenmehl Type 1050
  • 260 g Wasser
Hauptteig
  • Autolyseteig
  • 50 g Roggenmehl Type 1150
  • 6 g Frischhefe
  • 16 g Salz
  • 6 g aktives Backmalz (habe ich ersatzlos weggelassen)
Zubereitung
Vorteig
  1. Die Zutaten vermischen und 20 Stunden bei 20 Grad reifen lassen. - Ich hatte den Vorteig die ersten Stunden auf dem Stein-Fensterbrett über der Heizung stehen, das war sicherlich wärmer. Danach stand es so in der Küche. Dort waren es ca. 19 Grad.
Autolyseteig
  1. Alle Zutaten mit einem stabilen Löffel oder der Knetmaschine kurz vermischen und 30 Minuten ruhen lassen.
Hauptteig
  1. Die Zutaten in den Autolyse kneten (5 Minuten auf Stufe 1, 5 Minuten auf Stufe 2). Der Teig sollte sich vollständig vom Schüsselboden lösen. Hat er bei mir nicht. Ich habe ihn direkt nach dem Kneten einmal mit der Teigkarte in der Schüssel gefaltet.
  2. Zwei Stunden bei 24 Grad gehen lassen. (Bei mir wieder auf dem Fensterbrett.) Dabei nach einer Stunde falten.
  3. Den Teig vorsichtig rund wirken und 10 Minuten ruhen lassen. Danach zu einem länglichen, spitz zulaufenden Brot formen. Da das Brot für meinen Gärkorb zu groß war, habe ich es mit Schluss nach oben in ein Leinentuch gelegt.
  4. Minuten bei 24 Grad gehen lassen. (Bei mir wie gehabt: Fensterbrett.)
  5. Aus dem Leinen vorsichtig auf den (mit Pastamehl bestäubten) Schieber stürzen (das Brot hing bei mir an beiden Enden ein Stück über) und tief einschneiden.
  6. Da mein Ofen nur 275 Grad kann, habe ich es bei der Temperatur angebacken und dann fallend auf 200 Grad 55 Minuten fertig gebacken. Dann klang es beim Klopftest überall schön hohl. Die Dampffunktion des Backofens hatte ich die ersten 20 Minuten eingeschaltet, da die Dampfmenge nicht so groß ist, wie bei anderen Öfen.

Weitere Bilder und Berichte über das Brot finden sich bei Feinschmeckerle und Chili und Ciabatta.

2 Kommentare

  1. Das sieht wirklich sehr toll aus, kommt auf meine Nachbackliste. Und der Eintrag erinnert mich an die Geiersthaler Sonne, die ich unbedingt mal nachbacken wollte. Danke.

    • Das Brot schmeckt auch wirklich gut. Und die Kinder haben es heute am 3. Tag noch ohne zu murren gegessen. Das will etwas heißen ;). Es ist wirklich zu empfehlen.
      Bei der Geierthaler Sonne hat mich (wieder) erstaunt, wie weich der Teig ist. Aber er lässt sich dann doch sehr gut rund wirken. Immer wieder erstaunlich wie viel Spannung man so in den Teig bekommt.

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