Endlich ist wieder Spargelzeit. Und ich gebe es zu: am liebsten mag ich ihn tatsächlich ganz klassisch mit Sauce Hollandaise, Kartoffeln und Schinken. Aber in der folgenden Variante kommt er bei uns gern zum Abendessen auf den Tisch.
Der Sommer steht (hoffentlich) vor der Tür. Und was gibt es da Schöneres als nach einem guten Essen einen eiskalten Limoncello zu genießen? Richtig. Wenig. Und da ein selbst angesetzter Limoncello seine Zeit zum „Reifen“ benötigt, wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt um ihn anzusetzen. Weiterlesen »
Verabredung zum Backen eines bestimmten Brotes via Twitter. Das ist Twitback. Ich habe erst das zweite Mal überhaupt mitgemacht. Und dann war ich dieses Mal ganz einsam, da im letzten Moment die einzige Mitstreiterin abgesprungen ist. Das war schade – das Brot allerdings trotzdem eine Entdeckung. Es war die Geirsthaler Sonne. Ein mildes Brot mit weicher Krume und knuspriger, nicht zu dicker Kruste. Da ich nur ein kleines Gärkörbchen habe, musste ich das Rezept wieder halbieren. Die Flüssigkeitsmenge habe ich gegenüber dem Originalrezept ganz minimal reduziert. Die erste Gare des Hauptteiges habe ich etwas verlängert, weil das Mittagessen länger gedauert hat, als gedacht. Geschadet hat das dem Teig aber nicht. Auch habe ich alle Zutaten des Hauptteiges gleichzeitig in die Küchenmaschine gegeben. Die Zeiten nach denen die Temperatur reduziert wird, habe ich etwas verkürzt, weil mein Brot kleiner war, als im Originalrezept angegeben.
Vor vielen Jahren habe ich einen Urlaub damit verbracht mit Freunden Ungarn auf der Donau rudernd zu erobern. Begleitet wurde diese Fahrt von einem sehr freundlichen Einheimischen, der sich jeden Tag darum kümmerte, dass wir abends etwas landestypisches zu essen bekamen. Dabei waren ein Kesselgulasch (auf einem Campingplatz im Kessel über dem Feuer gekocht), eine Fischsoljanka – höllisch scharf, aber sehr gut und an einem Abend Krautwickel. Gekocht hatten diese die Frauen von Mitgliedern aus dem Ruderclub in dem wir an dem Abend übernachtet hatten. Nun muss man wissen, dass ich zu dem Zeitpunkt wirklich kein Freund von Kohlrouladen oder Krautwickeln war. Ich fand sie einfach zu fad. Aber diese waren großartig. Mit viel Paprika gewürzt und irgendwie schmeckten sie auch nach Sauerkraut. Gefüllt waren sie mit einer Füllung aus Hackfleisch und Reis. Und dazu gab es Sauerrahm.
Als ich wieder zu Hause war, begann ich alle verfügbaren Kochbücher nach Rezepten abzusuchen. Aber ich konnte nichts finden, dass diesen Wickeln nahe kam. Einige Jahre später fand ich in einem Rezeptheft aus DDR-Zeiten irgendwo in den Beständen meiner Schwiegermutter ein Rezept, dass sich von den Zutaten her irgendwie passend las.
Inzwischen bin ich mir sicher zu wissen, warum ich kein Rezept gefunden habe – ich habe inzwischen gelesen, dass in Bulgarien und Griechenland – und offensichtlich auch Ungarn ganze Kohlköpfe zum Säuern eingelegt werden. Es soll sie wohl in einigen Läden auch in Deutschland geben. Ich habe sie noch nirgendwo gefunden. Und solange halte ich mich an das Rezept, dass ich bei meiner Schwiegermama gefunden habe. Die Wickel sind so vielleicht nicht ganz original. Aber sie schmecken uns trotzdem.
Eigentlich ist es bei uns eher ein Winter-Essen. Schon weil die Zutaten im Winter eher Saisongemüse sind, als im Sommer. Aber irgendwie waren die Wickel diesen Winter in Vergessenheit geraten. Und ehe es jetzt wirklich warm wird, gab es sie am Wochenende.
Wir versuchen uns meist saisonal zu ernähren. Obst und Gemüse kaufe ich in erster Linie auf dem Wochenmarkt. Nicht zwangsläufig Bio, aber soweit irgend möglich regional. Ich sehe es gar nicht ein, warum Kartoffeln oder Äpfel um die halbe Welt transportiert werden müssen, wenn sie doch sehr gut in der Gegend wachsen.
Im Winter wachsen bekanntlich eher wenige Salate in unseren Breiten. Glücklicherweise gibt es aber immer Feldsalat. Deshalb gibt es diesen in der Wintersaison bei uns sehr häufig. Gern in der folgenden Variante. Weiterlesen »