Ich liebe Pulled Pork. Aber aus diversen Gründen ist Schweinefleisch bei uns aktuell nicht das Fleisch der Wahl, also habe ich mich auf die Suche gemacht, ob man etwas Ähnliches vielleicht aus Rindfleisch machen kann. Kann man offensichtlich – unter der Bezeichnung Beef Biskret fand ich etwas, was meinen Vorstellungen entsprach.

Also ging ich zum Fleischer meines Vertrauens und bestellte Rinderbrust. Am nächsten Tag bekam ich ein schönes Stück Fleisch mit einer ordentlichen Fettschicht oben drauf. Es war allerdings viel zu groß, um am Stück in den Slowcooker zu passen. Ich habe es in drei Teile geschnitten und diese hochkant nebeneinander in den Slowcooker gestellt. Das war so zwar eigentlich nicht gedacht – ich hätte die Fettschicht gern oben drauf gehabt, aber anders ging es leider nicht. Und um es vorneweg zu nehmen – es hat sehr gut funktioniert.

In den Slowcooker kam unter das Fleisch eine Barbecue-Sauce, das Fleisch selbst wurde noch einmal kräftig mit Gewürzen eingerieben. Und dann schmurgelte es den ganzen Tag im Topf vor sich hin. Die ganze Wohnung duftet ab Mittag köstlich vor allem nach der Sauce. Himmlisch. Der Backofen blieb frei und konnte so zum Backen der Brötchen genutzt werden.

Das Fleisch war am Ende nicht so zerfallen, dass man es hätte rupfen können. Ich habe es gegen die Faser in möglichst dünne Scheiben aufgeschnitten und diese in der Schüssel mit etwas Sauce geschichtet. Obwohl es sich beim Schneiden noch etwas fest anfühlte, was es beim Essen sehr zart und die Aromen waren wunderbar in das Fleisch eingezogen ohne den Eigengeschmack ganz zu verdecken.

Die Saucenmenge war am Ende Garzeit sehr hoch. Bei mir war der Slowcooker bis kurz unter den Rand gefüllt und das Fleisch fast völlig bedeckt. Ich habe sie, nachdem das Fleisch dann entnommen war, durch ein Sieb gestrichen und in einen Topf umgefüllt und noch etwas einkochen lassen. Sie war sehr flüssig, aber auch sehr aromatisch. Man kann sie sicherlich etwas binden, das habe ich aber nicht gemacht.

BeefBrisket

Fazit: das haben wir definitiv nicht das letzte  Mal gemacht, aber man sollte eine größere Runde einplanen, weil man schon eine gewisse Menge Fleisch auf einmal zubereiten sollte. Oder man macht sich gefasst darauf, dass es noch einige Tage Reste gibt.

Rinderbrust in Barbecue-Sauce aus dem Slowcooker
 
Autor:
Zutaten
Sauce
  • 1,5 Tassen Ketchup (ca. 350 ml)
  • 4 EL Zuckerrübensirup
  • 4 EL brauner Zucker
  • ½ Tasse Wasser (ca. 120 ml)
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 3 EL Weißweinessig
  • 3 EL Worchester Sauce
  • 2 Chipotles in Abodo Sauce (wer sehr empfindlich gegen Schärfe ist, sollte nur eine nehmen)
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • ¾ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Fleisch
  • 4 EL Paprikapulver, edelsüß
  • ½ EL Chilipulver (oder auch weniger, wenn man es nicht so scharf mag)
  • ½ EL gemahlenen Kreuzkümmel
  • ½ EL brauner Zucker
  • ½ EL Salz (oder auch etwas mehr)
  • ½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • gut 2 kg Rinderbrust
Zubereitung
  1. Für die Sauce alle Zutaten bis auf Zwiebel und Knoblauch mit dem Pürierstab vermischen (und gleichzeitig die Chipotles in Abodo Sauce zerkleinern). In den Slowcooker geben, die Zwiebeln und den Knoblauch dazugeben und unterrühren.
  2. Die Gewürze für das Fleisch miteinander vermischen. Das Fleisch in passende Stücke schneiden und rundherum mit der Gewürzmischung einreiben und den Slowcooker geben.
  3. Den Slowcooker 1 Stunde auf High und weitere 9 Stunden auf Low arbeiten lassen. Das Fleisch sollte dann weich sein, wenn man mit der Gabel reinsticht.
  4. Das Fleisch auf ein großes Brett legen, kurz ruhen lassen. Die Sauce bei Bedarf durch ein Sieb streichen und in einen Topf umfüllen. Wenn gewünscht noch etwas einkochen lassen. Was ich auf jeden Fall empfehle – etwas entfetten.
  5. Das Fleisch gegen die Faser in möglichst dünnen Scheiben aufschneiden. Diese in eine Schüssel geben und jeden Lage mit etwas Sauce übergießen.
  6. Zum Servieren die Sauce zum Fleisch dazu reichen.

Wir haben das Fleisch dick in Burger Brötchen geschichtet, die wir vorher mit der Sauce beträufelt (eher getränkt) gehaben. Dazu gab es Coleslow. Ein Gedicht!

Ein Kommentar

  1. Wow sieht das toll aus! Echt genial ^^
    Bin grade auf deinen Blog gestoßen und habe mich gleich mal durchgestöbert ! Gefällt mir sehr gut , du hast wirklich klasse Rezepte auf Lager 😉

    Liebe Grüße Chrissi
    von chrissitallys.blogspot.de

    PS: Ich habe auf meinem Blog gerade ein Gewinnspiel laufen und würde mich riesig freuen wenn du mitmachen würdest. gesucht sind die liebsten Sommerrezepte die auch zumindest ein wenig gesund sind ^^
    Alle info´s gibt´s hier: http://chrissitallys.blogspot.de/2014/07/das-groe-fit-for-summer-gewinnspiel.html

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