Kopfsalat gab es oft, als ich Kind war. Mit der wachsenden Salatvielfalt auf dem Markt in den letzten Jahren, verschwand er lange völlig von unserem Speisezettel. Bis er mich letztes Jahr am Anfang des Frühlings auf dem Wochenmarkt so anlachte, dass ich ihn einfach kaufen musste. Seitdem gibt es ihn wieder häufiger bei uns. Allerdings eher im Frühling. Meist ganz klassisch mit einem Zitronendressing, manchmal so, wie meine Oma ihn gemacht hat – mit einem Saure-Sahne-Dressing mit viel Zitrone und Zucker.
Dieses Jahr habe ich angefangen etwas zu „spielen“ bei den Zutaten. Und entstanden ist ein Frühlingssalat der schnell gemacht ist, aromatisch schmeckt und mit einem Butterbrot dazu ein perfektes leichtes Abendessen ergibt. – Als Lunch für’s Büro ist er auch geeignet. Aber dann sollte man das Dressing separat mitnehmen und erst kurz vor dem Verzehr hinzufügen. Der Salat wird sonst latschig und die Radieschen entfärben sich und werden unansehnlich.
- 1 Kopfsalat (oder ½, wenn er zu groß ist)
- 1 Bund Radieschen
- 1 Bund Schnittlauch
- 5 EL Apfelsaft
- 1 TL grobkörniger Senf
- 1 TL süßer Senf (Bayrischer Senf)
- 2 EL Weißweinessig
- 5 EL Sonnenblumenöl (oder ein anderes neutrales Pflanzenöl)
- Salz, Pfeffer
- Die Salatblätter grob zupfen, waschen und trocken schleudern.
- Die Radieschen gründlich waschen und in Scheiben hobeln (nicht zu dünn, sie sollten noch etwas Biss haben).
- Den Schnittlauch waschen, durchsammeln und in feine Röllchen schneiden.
- Den Apfelsaft mit dem Senf und Essig verrühren. Das Öl mit einem Schneebesen unterschlagen, bis das Dressing emulgiert. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Schnittlauch unterrühren.
- Salat und Radieschen vermengen und das Dressing unterheben.