Der Blogurlaub ist länger ausgefallen, als ich vorher gedacht hätte. Aber jetzt geht es wieder los – und zwar mit einer kleinen Reihe unter der Überschrift „Den Sommer einfangen“. Immer wenn der Sommer sich dem Ende entgegen neigt, erwacht bei mir das Bedürfnis so viele Aromen wie möglich in die kältere Jahreszeit hinüber zu retten. Seit einigen Jahren stehen Liebstöckl- und Sellerie-Salz auf der festen Liste.
Es vergeht bei kaum eine Woche in der ich nicht einen großen Topf Brühe koche. Und für mich gehören etwas Liebstöckl und Selleriegrün auf jeden Fall mit hinein. Im Sommer ist das kein Problem – Sellerieknollen bekommt man auf dem Markt ohnehin meist mit den frischen Blättern dran und Liebstöckl wächst auf dem Balkon. Und im Winter kommt einfach ein gehäufter Teelöffel des Kräutersalzes in die Brühe. Perfekt!
Das Salz herzustellen ist – mit den entsprechenden Hilfsmitteln – kein Problem. Die Blätter werden von den Stilen gezupft, in der Salatschleuder gewaschen und gründlich trocken geschleudert. Um sie noch besser zu trocknen, werden sie dann auf einem Geschirrtuch verteilt und einige Zeit liegen gelassen. Dann werden die Blätter gewogen und möglichst fein zerkleinert. Ich mache das im Zerkleinerer des Zauberstabs. Der Kräuterbrei wird dann im Verhältnis 1:1 mit Salz (nach Gewicht) gemischt und in ein sauberes Glas abgefüllt. So überlebt es im Kühlschrank problemlos einige Monate.
Ich hatte 3 Bund Liebstöckl, das waren 85 g Blätter – und es ergab ein fast gefülltes 200 ml-Marmeladenglas.
Prima Idee! Öl lässt du ganz weg?
Ja. Das Salz konserviert prima. Man müsste es wahrscheinlich nicht mal in Kühlschrank lagern. Aber das mache ich sicherheitshalber dann doch.
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