Der 16. Oktober ist der World Bread Day. An diesem Tag geht es darum das tägliche Brot zu ehren. Und wie könnte ich es besser tun, als mit den Brötchen, die bei uns täglich auf den Tisch kommen?

Zum Frühstück gehören bei uns Brötchen. Und zwar helle Brötchen. Da ich aber kein Weizenmehl mehr esse, fallen die vom Bäcker leider grundsätzlich aus. Da bleibt dann nur das Selbstbacken. Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert. Brötchen am Vortag backen und früh nur aufbacken, größere Mengen backen, einfrieren und aufbacken. Aber uns gefiel das alles nicht richtig.

Also blieb nur die Variante mit einer Übernacht-Gare und früh frisch backen. Seit einigen Wochen backen wir jetzt so unsere Brötchen – nach dem Abendessen, während wir die Küche aufräumen, knetet die Küchenmaschine den Teig, vor dem Schlafengehen werden die Brötchen geformt und wandern dann für die Nacht in den Kühlschrank. Früh wird der Herd eingeschaltet, die Brötchen aus dem Kühlschrank geholt und dann backen sie für 12 Minuten. Die Arbeit hält sich in Grenzen und passt so problemlos in den Alltag mit Arbeit, Familie und Haushalt. Und sie wird mit großartigen Brötchen belohnt – die Krume ist weich und leicht feucht, die Kruste dünn und knusprig. Genau so, wie Brötchen sein sollten.

alltagsbroetchen

Runde Brötchen

 

Alltagsbrötchen
 
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Zutaten
  • 250 g Dinkelmehl Type 630
  • 145 g Wasser
  • 5 Salz
  • 2,5 g Hefe
  • 2 g enzymaktives Gerstenmalz (alternativ Zucker)
Zubereitung
Schritt – nach dem Abendessen
  1. Aus den Zutaten einen festen, glatten, leicht klebrigen Teig kneten. In der Küchenmaschine dauert das ca. 7 Minuten auf Stufe 1 und weitere 5 Minuten auf Stufe 2.
  2. Den Teig abdecken und in der Küche bei Raumtemperatur stehen lassen.
Schritt – vor dem Schlafen gehen (ca. 2 Stunden später)
  1. Eine Springform mit Backpapier auslegen (ich habe mir eine alte Dauerbackfolie entsprechend zugeschnitten). 5 Brötchen a‘ ca. 80 Gramm Teiggewicht aus dem Teig formen – entweder runde Brötchen durch Schleifen oder längliche durch Falten. Die Brötchen mit größtmöglichem Abstand in die Springform legen. Die Form in eine große Tüte verpacken und in den Kühlschrank stellen.
Schritt – nach dem Aufstehen
  1. Den Backofen auf 250 Grad vorheizen, die Brötchen aus dem Kühlschrank nehmen, den Ring der Springform abnehmen und mit einem scharfen Messer einschneiden (oder einen Brötchendrücker verwenden). In der Zeit, die der Herd zum Aufheizen benötigt in der Küche etwas akklimatisieren lassen.
  2. Bei 250 Grad 12 Minuten backen bis sie goldbraun sind. Nach dem Einschießen im Ofen für Dampf sorgen, diesen nach 8 Minuten aus dem Ofen entweichen lassen.

 

 

4 Kommentare

  1. Oh, dann komm ich mal am Morgen bei euch für Brötchen vorbei. 😉 Danke fuers Mitbacken am World Bread Day 2014!

  2. Die Brötchen sehen wirklich perfekt aus. Ich backe auch am liebsten mit Dinkelmehl, weil die Backeigenschaften wie ich finde etwas besser sind als mit dem herkömmlichen Weizenmehl. Außerdem mag ich den Eigengeschmack des Dinkelmehls sehr gern. Selbst wenn es helles Mehl ist, schmeckt man ein natürliches Aroma, was ich bei herkömmlichem Weißmehl nicht habe. Ein ähnliches Grundrezept nutze ich auch für meinen Pizzateig und werde es auf jeden Fall mal mit zusammen mit dem Gerstenmalz für die Brötchen ausprobieren.

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  4. Hallo,
    habe für heute morgen dinkelbrötchen gebacken,der geschmack war super, doch ich traute meinen augen nicht
    hol die form aus dem kühlschrank und auf dem blech war ein einziger teigfladen
    habe trotzdem abgebacken
    was habe ich falsch gemacht ? die enttäuschung war groß weil die brötchen auf dem blech super aussahen
    würde gern nochmal probieren
    gruß heide

    • Hallo,
      dass die Brötchen breit gelaufen sind, tut mir sehr leid. Das kann mehrere Ursachen haben.
      War der Teig abends eher weich oder fest?
      Sind die Brötchen richtig geschliffen worden? Der Teig muss gerade für die lange Teigführung viel Spannung haben. Ein Video dazu findet sich hier: http://www.chefkoch.de/video/artikel/1213,0/Chefkoch/Brot-und-Broetchen-backen-und-schleifen.html
      Und der letzte Punkt: die Kühlschranktemperatur. Diese sollte möglichst bei ungefähr 1 bis 2 Grad liegen. Bei höheren Temperaturen läuft der Teig breit.

      Ich hoffe, dass ich helfen konnte.

      Viel Erfolg
      Anja

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