Verabredung zum Backen eines bestimmten Brotes via Twitter. Das ist Twitback. Ich habe erst das zweite Mal überhaupt mitgemacht. Und dann war ich dieses Mal ganz einsam, da im letzten Moment die einzige Mitstreiterin abgesprungen ist. Das war schade – das Brot allerdings trotzdem eine Entdeckung. Es war die Geirsthaler Sonne. Ein mildes Brot mit weicher Krume und knuspriger, nicht zu dicker Kruste. Da ich nur ein kleines Gärkörbchen habe, musste ich das Rezept wieder halbieren. Die Flüssigkeitsmenge habe ich gegenüber dem Originalrezept ganz minimal reduziert. Die erste Gare des Hauptteiges habe ich etwas verlängert, weil das Mittagessen länger gedauert hat, als gedacht. Geschadet hat das dem Teig aber nicht. Auch habe ich alle Zutaten des Hauptteiges gleichzeitig in die Küchenmaschine gegeben. Die Zeiten nach denen die Temperatur reduziert wird, habe ich etwas verkürzt, weil mein Brot kleiner war, als im Originalrezept angegeben.

GeirsthalerSonne

Geiersthaler Sonne
 
angepasst auf ein kleines Gärkörbchen
Zutaten
Sauerteig
  • 50 g Roggenmehl Type 1150
  • 50 g Wasser
  • 10 g Anstellgut (Roggensauerteig)
Hauptteig
  • Sauerteig
  • 25 g Roggenvollkornmehl
  • 25 g Weizenvollkornmehl
  • 165 g Weizenmehl Type 550
  • 50 g Roggenmehl Type 1150
  • 245 g Buttermilch
  • 6 g Frischhefe
  • 10 g Schweineschmalz
  • 7 g Salz
Zubereitung
  1. Die Zutaten für den Sauerteig miteinander verrühren und 16-20 Stunden bei Zimmertemperatur reifen lassen.
  2. Für den Hauptteig alle Zutaten in der Küchenmaschine verkneten – 5 min. auf Stufe 1, weitere 10 Minuten auf Stufe 2. Der Teig löste sich bei mir nicht von den Wänden der Schüssel. Mit der Teigkarte habe ich den Teig etwas übereinander zu einer Kugel gefaltet. In der abgedeckten Schüssel den Teig ca. 90 min. gehen lassen.
  3. Das Gärkörbchen mit einer Mischung aus Roggenmehl und Bäckerstärke ausstreuen.
  4. Den Teig auf die mit ausreichend Mehl bestreute Arbeitsfläche geben und rund wirken. Die erste Runde musste ich die Teigkarte nehmen, weil der Teig sehr weich ist. Ab der zweiten Runde konnte ich normal mit dem Handballen arbeiten, weil der Teig sehr schnell Spannung aufbaut und sich dann sehr gut wirken lässt. Mit der Naht nach unten ins Gärkörbchen legen und ca. 45 Minuten gehen lassen.
  5. In der Zwischenzeit den Backofen mit Backstein auf 240° C vorheizen.
  6. Den Teigling auf einen mit Gries oder Pastamehl bestreuten Brotschieber stürzen (bei mir ist in dem Moment der Schluss schon leicht aufgerissen) und in den Ofen einschießen. Dampf erzeugen.
  7. Die Temperatur nach jeweils 8 Minuten auf 220°C, 210°C, 200°C reduzieren, den Dampf entweichen lassen und bei 200° C 15 Minuten fertig ausbacken.

GeirsthalerSonneKrume

Fazit: Das Brot wird es bei uns ganz sicher öfter geben. Zumal es von den Gehzeiten eher sehr günstig ist, um auch „unter der Woche“ gebacken zu werden.

2 Kommentare

  1. Glückwunsch zum Brot und zum neuen Blog. Gefällt mir beides sehr gut.
    Nach meinem Fehlversuch werde ich mich bei Gelegenheit auch wieder an der Geiersthaler Sonne versuchen, auch wenn ich noch nicht schlauer bin, was schief gegangen ist. Ich bin demnächst auch wieder für #twitback zu haben, auch wenn die nächsten Wochenenden noch belegt sind.

    • Mein erster Kommentar :). Danke schön.
      Ich weiß nicht, was schief gegangen ist. Ich habe das Brot heute noch einmal gebacken. Ich befürchte, heute war die 2. Gare etwas zu kurz. Dafür hat es dann ordentlich Ofentrieb entwickelt. Aber eigentlich fand ich es bisher sehr „gehfreudig“.

      Meine nächsten Wochenende sind auch – naja, gucken wir mal. Das jetzt geht noch. Aber dann sind wir unterwegs und dann ist ja auch schon Pfingsten. Grundsätzlich sind wir im Sommerhalbjahr am Wochenende oft unterwegs. Allein schon um die Kinder durch die frische Luft zu jagen.

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