(Fast) die ganze Familie liebt Sirup. Ein kleiner Schluck davon im Wasser und es schmeckt nicht mehr ganz so langweilig. Wir haben alle festgestellt, dass wir so viel mehr trinken.

Deshalb fand ich die Idee Tonic-Sirup herzustellen, sehr spannend, als Ulrike von Küchenlatein vor einigen Wochen ein Rezept dafür postete. Ich habe das Rezept nachgekocht. Aber irgendwas muss ich falsch gemacht haben – ich fand ihn sehr herb.

Aber da ich normalerweise ohnehin Bitter Lemon bevorzuge, habe ich mich auf die Suche nach Rezepten für Bitter Lemon-Sirup gemacht. Gefunden habe ich eigentlich nur zwei – bei Summer Fruit Cup und Splash Mix Cocktails with Todd Appel.

Beim zweiten Rezept gefiel mir, dass es ganz ohne künstliche Zitronensäure auskommt. Also folgte ich diesem. Ich habe lediglich die Cup-Maße in metrische umgerechnet.

Der Geschmack ist sehr intensiv. Mit persönlich reichen 2 cl in 250 ml Wasser vollkommen aus. Mehr wäre mir zu viel. Mit der Chinarinde war ich nach der Erfahrung mit dem Tonic-Sirup vorsichtig. Ich habe sie wirklich nur eine Minute mit ziehen lassen. Das war zu wenig. Oder zu wenig Chinarinde. Der „bitter“-Anteil geht im intensiven „Lemon“ unter. Beim nächsten Mal werde ich sie wohl 5 Minuten im Sirup lassen.

Falls jemand so wie ich die Versandkosten für die Chinarinde – nur mal so zum Probieren – scheut: ich habe sie in der Apotheke bestellt. Die 100 Gramm haben so um 5 Euro gekostet.

bitterlemonsirup

Bitter Lemon-Sirup
 
ergibt reichlich 500 ml Sirup
Autor:
Zutaten
  • Saft und Schale von 5 Zitronen – entspricht:
  • 350 ml Zitronensaft
  • 435 g Zucker
  • 9 g Chinarinde
Zubereitung
  1. Die Zitronen mit einem Sparschäler dünn schälen und die Schale fein schneiden. Ich habe einen Zestenreießer verwendet und mir das Schneiden so gespart. Die Zitronen auspressen.
  2. Den Zitronensaft mit dem Zucker langsam zum Kochen bringen. Wenn er anfängt zu kochen, sind die Bläschen anfangs klein – eher wie Schaum – wenn sie größer werden und der Saft klar wird, vom Herd nehmen, 5 Minuten warten.
  3. Die Zitronenschale hinzufügen und 15 Minuten ziehen lassen.
  4. Die Chinarinde hinzufügen und 1 weitere Minute ziehen lassen. (Das Aroma ist so nur sehr subtil.)
  5. Alles durch ein feines Sieb gießen, in eine Flasche abfüllen und genießen.

 

4 Kommentare

  1. Herb? Bitter kann ich ja nachvollziehen, aber herb ? Woher kam denn deine Chinarinde? Und ich hatte ja 2 Sirups gemacht.

    • Ich hatte das verlinkte als Grundlage genommen. Und bitter wäre vielleicht das bessere Wort. Wie gesagt – ich gehe davor aus, dass ich irgendwas falsch gemacht habe. Oder es ist einfach nicht unser Geschmack. Der ist, was Tonic angeht eher von dem pappsüßen Zeug geprägt, das man so zu kaufen bekommt. Sollte keine Kritik am Rezept sein!

  2. Ich finde nämlich, dass der bittere Geschmack im Laufe der Zeit abnimmt. Frisch ist das Zeug ziemlich heftig und wird dann immer milder …

    • Danke für den Tipp. Dann probiere ich ihn noch mal. Im ersten Moment fand ich, dass er sehr bitter war und die anderen Aromen kaum zu merken waren.
      Ich habe meiner Schwiegermama – einer Tonic-Liebhaberin – einer Flasche mitgenommen. Aber bisher kam noch keine Rückmeldung. – Meine Chinarinde habe ich übrigens aus der Apotheke.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert