Ich liebe Gewürzgurken! Und sie müssen sauer und salzig sein. Deshalb habe ich ein Problem mit sämtlichen eingelegten Gurken, die es im Supermarkt zu kaufen gibt. Die sind mir immer zu süß, zu wenig sauer. So richtig passen sie nicht zu dem Geschmack, den ich mit Gewürzgurken verbinde. Das Rezept für die Topfgurken habe ich ja schon letztes Jahr gepostet. Am Wochenende habe ich gerade schon die zweite Schüssel für dieses Jahr eingelegt. Nach dem Rezept wecke ich im Sommer auch meine Gurken ein. Letztes Jahr habe ich erstmal nur 5 Gläser zum ausprobieren eingeweckt. Die waren Weihnachten aufgegessen.

Wenn die Geduld nicht reicht um Gurken zwei oder drei Wochen durchziehen zu lassen oder es gerade keine Saison für Einleger ist, dann greife ich gern auf dieses Rezept zurück. Schüttelgurken. Sie werden aus Salatgurken gemacht und sind auch unter dem Namen Senfgurken oder Blitzgurken bekannt. Blitzgurken heißen sie deshalb, weil man sie schon am Tag nach dem Ansetzen essen kann. So richtig gut durchgezogen sind sie am dritten Tag. Weiterlesen »

Rumtopf kennt sicher jeder. Marmeladentopf ist im Prinzip das Gleiche. Nur ohne Alkohol. Und mit Marmelade. Es wird immer aus den Früchten, die gerade reif sind, eine Marmelade gekocht und dann noch heiß in den großen Topf gerührt.

Da die Zusammensetzung jedes Jahr eine andere ist, ist auch der Geschmack jedes Jahr etwas anders. Dieses Jahr werde ich meinen Topf und seinen Inhalt dokumentieren.

Als ich das Datum des letzten Eintrages gesehen habe, habe ich mich schon etwas erschrocken. Dass das jetzt schon so lange her ist, war mir nicht aufgefallen. Aber Sommer, Ferien, Urlaub und die wiederentdeckte Freude am Nähen haben mich etwas vom Blogschreiben abgehalten. Aber ich habe in der Zeit so einige Rezepte „gesammelt“, die ich in der nächsten Zeit präsentieren werde.

Fangen wir passend zur Jahreszeit mit Pflaumenmus an. Im Garten meiner Eltern stand ein großer Pflaumenbaum, der jedes Jahr unglaublich viele Früchte trug. Also gab es in der Zeit immer Pflaumenkuchen (Hefeteig mit Pflaumen darauf, ganz saftig – ein Traum) und es wurde Pflaumenmus gekocht. Immer nach dem gleichen Rezept. Und es ist das beste Pflaumenmus, das ich kenne. Nur Pflaumen, Zucker und etwas Essig. Keine Gewürze, bitte. Das habe ich versucht. Und am Ende haben wir immer wieder festgestellt, dass es pur einfach am besten schmeckt. Ein bisschen Zeit muss man einplanen, aber es lohnt sich! Weiterlesen »

Als Kind bestand mein Sommer mehr oder weniger daraus meiner Mama beim Einwecken von Obst und Gemüse zu helfen. Bohnen abknipsen, Erbsen auspaalen, Pflaumen entkernen – und ganz wichtig: Gewürzgurken vorbereiten. Jeden Sommer wurden davon so zwischen 40 und 60 Gläser eingeweckt. Das hieß Gurken schrubben, Zwiebeln schälen, Gläser stopfen, Sud kochen. Im Nachhinein betrachtet bin ich mir sicher, dass meine Mama das oft genug verflucht hat. Es war schon sehr viel Arbeit. Aber als Kind fand ich es toll. Wir saßen meist mit Mama und Oma gemeinsam zusammen, jeder hatte seine Aufgabe und es wurde nebenbei geklönt. Allerdings hatte ich auch die Freiheit mich zu verziehen und spielen zu gehen, wenn ich die Nase voll hatte. Ein unschätzbarer Vorteil ;).

Aber zurück zu den Gurken. Die ersten Gurken wurden jeden Sommer im Tonkrug eingelegt und in den Keller gestellt. Es dauerte ein paar Tage und dann gab es herrlich knurpschige Gewürzgurken.

Als ich zu Hause auszog, war das Rezept für diese Gurken eines der wenigen, die ich mir vorher schon bei meiner Mama aus dem Rezeptbuch abgeschrieben hatte. Und ich setze noch immer jedes Jahr mindestens eine große Portion so an. Da ich keinen Keller habe, der sich für die Lagerung des Tonkruges eignet, kommen sie bei mir ein eine große Schüssel mit Deckel und so in den Kühlschrank. Geht auch.

Weiterlesen »